ja der ort ist sicher.
gute Fortsetzung. freu mich schon wie es weiter geht.

Bittersüße Träume
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Oktavia ist mächtiger als man denkt. Arme Dämonen! Eine echt gelungene Fortsetzung!
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Wieder zwei tolle Kapitel.
Das sich der vermeintliche Meisteralchemist als Dämon herausstellt finde ich sehr gelungen,wie auch die Trennung von Merlin. Schließlich hat dieser ja einen gewissen Mythos von Unbesiegbarkeit... -
Hat leider etwas länger gedauert. Ich hoffe, dass euch das Kapitel trotzdem gefällt.
Leben und Tod
Der Wohnbereich der Flames war nicht besonders groß. Als Oktavia in das Wohnzimmer trat, sah sie ein heilloses Durcheinander. „Das könnte eine lange Suche werden.“, stellte sie ernüchternd fest.
Johannes musste er zustimmen. Die Couch und zwei Sessel waren einfach umgeworfen wurden. Der Tisch hatte ein Bein verloren und tausend Scherben lagen auf dem Boden, die vermutlich von einer Blumenvase stammten.
Plötzlich konnte er eine gewisse Spannung in der Luft fühlen. Es war wieder leise am Knistern und ein seltsames Gefühl beschlich den Winzling. Erstaunt sah er, wie langsam sich vor seinen Augen alles wieder zusammensetzte.
Selbst die Vase stand am Ende wieder auf den Tisch. Er zitterte leicht, als ihm bewusst wurde, dass dies nur Oktavias Werk sein konnte. Als er zu ihrem Gesicht hinauf sah, bemerkte er ein seltsamen Gesichtsausdruck. Die Hexe schien eine Vorahnung zu haben.
Dann setzte sie sich plötzlich ruckartig in Bewegung und rollte sich zur Seite. Dabei fiel Johannes aus ihrem Ausschnitt heraus. Unsanft landete er auf dem Paketboden, der sogleich bebte. Er hörte wie Holz splitterte und als er sich umsah, bemerkte er, dass hinter ihm ein riesige Axt im Boden steckte.
Wäre die Hexe nicht so schnell zur Seite gerollt, hätte die Axt sie getroffen und vermutlich getötet. Blankes Entsetzen packte Johannes, als er die Kreatur ansah, die in der Tür stand. Es handelte sich um eine Echse, deren roten Augen zu leuchten schienen. Aus dem langen Maul schoss eine Zunge, die sehr lang zu sein schien.
Es dauerte etwas, bis der Winzling realisierte, dass die Zunge genau auf ihn zuschoss. Sie hatte ihn schon fast erreicht, als die Kreatur aufheulte. Oktavia hatte die Zunge in der Luft gepackt und schleuderte nun mit dieser die Echse durch den Raum.
Krachend landete die Echse auf dem Tisch und fegte von diesem die Vase herunter. Klirrend zersprang sie in tausende Scherben. Die Hexe trat eilig zur Axt, wobei Johannes an ihren beiden Beinen entlang bis zu ihrem Höschen aufschauen konnte.
Ein Schweißtropfen fiel von ihren Oberschenkel so herunter, dass er dem jungen Winzling genau auf den Kopf tropfte. Er zuckte leicht zusammen und rümpfte danach die Nase, als ihm der Geruch erreichte.
Mit einer Leichtigkeit, die unmenschlich war, zog die Hexe die riesige Axt aus dem Boden. Johannes konnte genau hören, wie das Holz knackte und knarzte. Er konnte sogar erkennen, wie mehrere Holzsplitter von der Schneide der Axt herunterfielen.
„Ich leih mir die mal.“, sagte Oktavia ruhig, ehe sie eine Kampfhaltung einnahm.
Zu Johannes erstaunten, hielt sie die riesige Axt in einer Hand. Mit federleichten Schritten schien sie über den Boden zu hechten, während sie zum Schlag ausholte. Als die Hexe die Echse erreichte, schlug sie mit einer Geschwindigkeit zu, sodass die Axt nur noch als Schemen zu erkennen war.
Ein lauter Knirschen war zu hören, ehe die Holz mit einem lauten Krachen in den Boden eindrang. Der Stiel der Axt brach wegen den heftigen Aufprall ab. Wie auch die anderen Dämonen verschwand auch die Echse und nichts erinnerte daran, dass sie jemals existiert hatte.
Plötzlich klatschte eine Person laut in die Hände und applaudierte der Hexe. Johannes sah, dass ein Mann in dunklen Kleider und mit schwarzen Haaren in der Tür stand. Mit tiefer Stimme sagte er: „Ich bin beeindruckt. Meine Diener scheinen kein Problem für dich darzustellen, Oktavia.“
Blitzschnell wirbelte die Hexe herum und schleuderte den Stiel der Axt nach dem Mann. Dieser wich aber einfach mit einem Schritt zur Seite aus und lachte böse. „Bei mir musst du dich schon ein wenig mehr anstrengen, kleine Hexe.“
Oktavia funkelte ihn böse an und antwortete: „Unterschätze mich ruhig. Ich werde dich zurück in die Hölle schicken, woher du gekommen bist.“
„Wenn du deinen Vater nie wieder sehen möchtest, kannst du mich ruhig töten. Er war so dumm und ist in meine Falle getappt. Ich hätte mehr vom großen Zauberer erwartet.“
Erstaunt weitete Oktavia ihre blauen Augen. Fassungslos sah sie den Mann an und Johannes meinte zu sehe, wie sie leicht erzitterte. Im nächsten Moment ballte sie aber bereits ihre Fäuste und im selben Augenblick begann der Boden heftig zu beben.
Wäre Johannes aufgestanden, hätte ihn das heftige Beben wieder von den Füßen gerissen. Der Winzling wusste, dass dies nichts Gutes bedeuten konnte. Er blickte verzweifelte zu Oktavia, die in diesem Augenblick wie eine Göttin wirkte.
Ihre blonden Haare wehten leicht um ihr Gesicht herum. Angetrieben von einem Wind, der nicht existieren durfte. Ihre blauen Augen strahlten eine Ruhe aus, die unheimlich war. Die roten Lippen waren zu einem Strich zusammengepresst. Er wusste, dass die Hexe dabei war, ihre gewaltigen Kräfte in einem Moment freizusetzen.
Deshalb brüllte er so laut er konnte: „Tu das nicht Oktavia.“
Doch sie konnte ihn nicht verstehen. Seine Stimme war viel zu schwach, um ihr Gehör zu erreichen. Der Dämon hingegen, denn um nichts anderes konnte es sich bei dem Mann handeln, weitete seine Augen. Wie seine Diener schien er überrascht über die gewaltige Stärke der Hexe zu sein.
Die Hexe trat einen anmutigen Schritt nach vorne. Johannes beobachtete jede ihrer Bewegungen. Er sah, wie sich ihr rechter Fuß vom Boden löste und in den Himmel aufstieg. Eher er donnernd weiter vorne wieder abgesetzt wurde.
Wenn sie auf diese Art und Weise über die Modellbahn gegangen wäre, hätte sie damit große Zerstörung angerichtet. So blieb der Fußboden aber unverändert. Johannes hingegen wäre wohl von ihrem Fuß zerdrückt worden.
Sie machte einen weiteren Schritt, vor dem der Dämon zurückwich. Doch direkt hinter ihm befand sich eine Wand, da er dem Stiel der Axt ausgewichen war. „Wer bist du?“, stammelte er verzweifelt. „Du kannst nie im Leben eine Hexe sein. Deine Kräfte übersteigen die deiner Mutter um ein Vielfaches.“
Oktavia fragte wütend: „Wo ist mein Vater? Was hast du mit ihm getan?“
Sie machte einen weiteren Schritt, weshalb der Dämon zusammenzuckte. Das Beben wurde noch einmal stärker, als die Hexe noch näher trat. Aus dem Nichts erschien eine lange, helle Klinge, die unmittelbar unter dem Kinn des Dämons ruhte. Weitere Schwerte erschienen, die aus Licht zu bestehen schienen. Sie alle waren auf die Kreatur der Finsternis gerichtet.
„Nein. Bitte! Ich... Euer Vater befindet sich... in der alten Fabrik. Genau wie die Flames. Bitte verschont mich. Ich werde alles... für Euch tun.“
Doch Oktavia zeigte keine Gnade. Die Schwerter schossen in den Körper und durchlöcherten diesen, ohne große Mühe. Auch dieser Dämon verschwand. Sofort hörte der Boden auf zu beben. Oktavia fasste sich mit ihrer rechten Hand an den Kopf.
Johannes sah, dass sie leicht schwankte. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte nach hinten. In diesem Moment erinnerte er sich genau daran, wie sie auf die Modellbahn gefallen war. Ihr Blick traf den ihren, ehe sie auf den Boden aufschlug und das Bewusstsein verlor.
Sofort rappelte sich Johannes auf und lief zu dem riesigen Körper. „Oktavia.“, brüllte er entsetzt. Doch die Hexe reagierte nicht, obwohl er ihr direkt ins Ohr gebrüllt hatte. Verzweifelt sah er sich um, ehe er sich dazu entschied auf ihren Körper zu klettern.
Deshalb rannte er zu ihrem rechten Arm und lief an diesem entlang, bis er ohne weitere darauf steigen konnte. Ein wenig erinnerte der Arm an eine lange Laderampe. Nur war er für ihn kleiner.
Eilig hastete er den Arm hinauf und fand sich dann auf ihrer Schulter wieder. Er sah sie um und musste unweigerlich in ihren Ausschnitt hineinschauten. Da er ihren Herzschlag nicht spüren konnte, rannte er zu den beiden Brüsten.
Außer Atem erreichte er die beiden Wölbungen, die links und rechts wie kleine Kuppeln wirkten. Er konnte nicht widerstehen und stricht sanft über das zarte Fleisch.
Als sich sein eigener Atem beruhigt hatte und er seinen Herzschlag nicht mehr hören konnte, legte er sich auf die nackte Haut und versuchte Oktavias Herz zu hören. Zu seiner großen Erleichterung schlug es noch.
Doch jetzt stellte sich die Frage, was er machen sollte, solange die Hexe noch bewusstlos war. Schließlich konnte jeder Zeit ein weiterer Dämon erscheinen. Er würde als Winzling seine Geliebte wohl kaum retten können.
Als er zurück an die letzten Kämpfe dachte, musste er erschaudern. Oktavia hatte ihm gesagt, dass sie stärker als ihre Mutter war. Aber er hätte nie gedacht, dass sie so stark. Die Axt schien für sie federleicht gewesen zu sein.
Ihre magischen Kräfte vermochten dazu einen starken Dämon in Angst und Schrecken zu versetzen. Johannes fragte sich, ob das daran lag, dass sowohl Merlins als auch Walpurgis Blut durch die Adern der jungen Hexe lief.
Er wusste jedenfalls, dass er die magische Welt bereits satt hatte. Die Zauber waren ihm unheimlich und zu wissen, dass es Dämonen gab war nun nicht gerade das Tollste auf der Welt.
Ihm war aber auch bewusst, dass es für ihn jetzt kein Zurück mehr gab. Er hatte den Schritt in diese Welt gewagt und musste jetzt mit den Konsequenzen leben. Langsam erhob er sich und sah zu Oktavias wunderschönen Gesicht hinauf.
Er wollte der Hexe helfen. Ihm war bewusst, dass er dies in seiner jetzigen Form nicht konnte. Damit er ihr helfen konnte, musste er wieder groß sein. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass er so klein hatte bleiben wollen, da er so mit Oktavia zusammen sein konnte und sie glücklich machte.
Aber diese Gedanken waren wohl Schwachsinn gewesen. Die Hexe liebte ihn und er liebte sie. Das hatte nichts mit der Größe zu tun. Deshalb war es auch in Ordnung, wenn er wieder wachsen würde.
Als ihm das bewusst wurde, spürte er plötzlich einen großen Schmerz. Er keuchte auf und merkte, dass seine Kleidung enger wurde. So schnell er konnte rannte er von Oktavias Körper und sprang von diesem. Als er auf den Boden traf, verlor er das Bewusstsein.
Nur langsam öffneten sich seine Augen. Er sah genau in zwei blaue Augen, die ihn erstaunt musterten. Nur langsam erinnerte er sich daran, was geschehen war. Er blinzelte noch einmal, eher er erkannte, dass vor ihm Oktavia lag.
Die Hexe lächelte jetzt und gab ihm dann einen sanften Kuss. Nur langsam realisierte er, dass er vollkommen nackt neben ihr lag. Sie drückte sich an sich und er konnte ihre beiden Brüste spüren, die sich sanft an seine Brust schmiegten.
Dann ließ sie plötzlich von ihm ab und errötete. Verlegen stammelte sie: „Du holst dir wohl erst einmal Sachen von Nicholas. Sie sollten dir passen.“
Auch Johannes war rot wie eine Tomate, als er nickte und eilig aus dem Zimmer verschwand. Es dauerte etwas, bis er den Kleiderschrank des Alchemisten gefunden hatte.
Als er zurückkam, lächelte ihn die Hexe an. „Ich bin froh, dass du wieder deine normale Größe erreicht hast. Aber wenn du magst, können wir daran jeder Zeit wieder etwas ändern.“
Sie zwinkerte leicht, ehe aufkeuchte. Besorgt sah sie Johannes an. Er eilte zu ihr und fragte: „Was ist los?“
„Ich habe wohl etwas viel Magie benutzt. Aber das geht schon. Wir müssen jetzt meinen Vater und die Flames retten. Danach können wir uns noch darum kümmern.“
„Aber...“
„Das ist nicht der richtige Zeitpunkt dazu, Johannes. Ich bin eine Hexe und du solltest mir lieber nicht zu oft widersprechen. Ansonsten überlege ich mir wirklich, ob ich dich nicht lieber winzig bei mir habe.“
Doch sie lächelte danach und fügte hinzu: „Lass uns gehen. Uns sollten keine weiteren Dämonen auf dem Weg begegnen. Bis wir die Fabrik erreicht haben, sollte es mir schon deutlich besser gehen.“
Johannes war nicht ganz davon überzeugt. Ihm blieb aber nichts anderes übrig, da er sich sicher war, dass Oktavia ihre Drohung ernst gemeint hatte. Noch immer war die Hexe ihm unheimlich. Doch sie hatte auch sehr viel anziehendes an sich.
Sie war etwas exotisches und ihre Kräfte faszinierten ihn. Er zitterte leicht, als sie seine Hand nahm und gemeinsam mit ihm die Apotheke verließ. Die Kleider des Alchemisten schienen ihm tatsächlich perfekt zu passen.
Draußen schien bereits warm die Sonne. Dennoch ließ sich Johannes von dem schönen Wetter nicht ablenken. Er wusste, dass es noch nicht vorbei war. In der Fabrik würden sie sicherlich noch weitere Schurken erwarten. Doch dieses Mal würde er gemeinsam mit Oktavia kämpfen. -
Ich glaube, deine Geschichte müsste dringend verfilmt werden.
Liest sich immer mehr wie ein zusetzlicher Harry Potter Band, oder ähnliches.Jetzt ist er ja wieder groß und ich bin bestimmt nicht der einzige, der hofft das es nicht so bleibt.
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ja war eine sehr gute Fortsetzung. und auch ich hoffe das er schnell wieder klein wird.
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Wieder ein grandioses Kapiel.
Das seine verbliebene Kleinheit im Grunde an Johannes lag war ein netter Akzent und das Okavia ihn wieder Schrumpfen könnte ebenfalls.
-> Wäre äußerst straftauglich, schließlich haben die Teller einige Kapitel zuvor ja gezeigt das Johannes Maße nun im Ermessen seiner Freundin liegen.
Zudem gefällt mir das du Johannes in diesem Kapitel ein bisschen Panik gegeben hast, er war mir doch ein wenig zu duldsam.Zudem: Kann es sein das du den Dämon mit der Axt der Zelda-Serie entlehnt hast? Zumindest mich hat die Echse stark and die Dinalfos aus der Zitadelle der Zeit/dem Heiligen Hain erinnert...
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Ich konnte die Fortsetzung leider erst heute lesen, da ich bedingt durch ein volles Cache einige Zeit nicht mehr ins Forum kam. Eine tolle Fortsetzung...aber Johannes sollte in der Tat wieder klein werden, da schließe ich mich 6klein an.
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Da kann ich mich Marcellino auch anschließen, also mit dem ganze text, da ich auch nicht reinkam, aber gott sei dank gehts jetzt wieder
war auf jeden fall wieder ne tolle Fortsetzung freu mich schon auf die nächste, kann ja nur noch besser werden. Aber irgendwie krass das der Große Merlin in eine Dämonenfalle tappt, damit hätte ich jetzt nicht unbedingt gerechnet.
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ich tippe ja darauf, dass die sympathische Oktavia in einem der nächsten Teile selber wächst, weil sie so mächtig ist. Darum muss Johannes nicht mehr schrumpfen.
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Hehe, die Idee ist gar nicht mal ohne
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naja. mir persönlich wäre es lieber sie bleibt normal groß und er schrumpft. würde auch besser zur storie passen da sie ja als hexe nicht auffallen darf.
denn als Riesin würde sie garantiert auffallen. -
Wer weiß. Wer weiß. Leider zieht sich im Moment alles ein bisschen hin, da ich nicht so in Schreiblaune bin
Ich möchte euch nicht ein nächsten Kapitel antun, dass ich einfach nur aus einem Krampf schreibe. Und ja die Geschichte ist noch nicht fertig. Sie ist auch noch nicht ganz fertig gedacht. Also da kommt noch die ein oder andere Überraschung. Allerdings kann ich schon einmal so viel verraten, dass im nächsten Kapitel Merlin wieder vorkommen wird xD -
Gianleen, das mit der Schreiblaune ist halt so eine "Laune". Manchmal geht´s locker vom Hirn in die Hand, manchmal ist man blockiert. Ich warte gerne etwas länger auf die Fortsetzung, wenn sie dadurch besser ist. Mach dir keinen Stress
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Ich stimme Schmirgo zu, hat man ja auch an meiner "Affenpranke" gesehen das man bisweilen einfach nichts zustande bringt.
Nur so als Vorschlag: Ich empfehle keltische Musik, das hilft zumeist Schreibblockaden zu lösen(zumindest funktioniert's bei mir und meinen Geschwistern)In jedem Fall Gianleen,super Story bisher und es gibt keinen Grund dafür das du dich kaputt machst.
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Ich empfehle keltische Musik, das hilft zumeist Schreibblockaden zu lösen
Ich empfehle Fahrstuhlmusik und Soundtracks^^ -
So, dieses Kapitel sollte die Spannung in einem gewissen Punkt steigern. Viel Spaß und es ist bewusst so kurz. Dafür sollten aber die nächsten Kapitel wieder länger werden und endlich sprudelnd die Ideen wieder
Achja und was die Musik angeht, ist das bei mir von Geschichte zu Geschichte unterschiedlich. Hier hilft am meisten der Puella Magi Soundtrack von Yuki Kajiura.Die Dämonenfabrik
Um zur besagten Fabrik zu kommen, mussten sie ein ganz gutes Stück gehen. Während Oktavia keine Probleme damit hatte, taten Johannes schon bald die Füße weh, da ihm die Schuhe von Nicholas Flamel nicht ganz passten.
Um sich von den Schmerzen abzulenken, fragte er: „Als du die Axt genommen hast, warst du ziemlich unheimlich. Es sah so aus, als würde sie nichts wiegen.“
Die Hexe sah ihn von der Seite kurz an, ehe sie den Blick wieder nach vorne wandte. „Ich war wütend und da habe ich etwas von meiner Magie genutzt, um sie leichter zu machen.“
„In einem Film wäre das ziemlich cool gekommen. Um genau zu sein, wirkt das hier alles, wie in einem schlechten Film.“, meinte Johannes traurig.
Oktavia nahm seine Hand und antwortete: „Sobald wir die Fabrik erreicht haben, wird alles gut.“
„Aber dein Vater...“
„...ist bestimmt nicht in die Falle von einem niederen Dämonen getappt.“
Johannes sah sie verblüfft an. Er hatte damit gerechnet, dass es sich bei dem Kerl, um ein stärkeres Wesen handelte. Doch anscheinend hatte er sich getäuscht. „Das war kein höherer Dämon?“
Oktavia schüttelte den Kopf. „Nein, zum Glück. Auch das war nur ein weiterer Diener, der versucht hat, uns zu überlisten. Aber in der Fabrik könnte sich ein Dämonenfürst befinden und dann stecken wir in Schwierigkeiten.“
Ihre Stimme war ernst, aber sie wirkte nicht so, als hätte sie groß Angst. Um genau zu sein, beschleunigte sie ihre Schritte noch einmal.
Als sie endlich die Fabrik erreichten, die vollkommen verlassen schien, hatte Johannes sicherlich zahlreiche Blasen an seinen Füßen. Sie taten höllisch weh, doch er biss die Zähne zusammen. Vor Oktavia konnte er unmöglich sich beklagen.
Die Hexe ging, ohne lange zu warten, auf das Eingangstor zu, welches sie vermutlich mit ihrer Magie soweit öffnete, dass sie eintreten konnten. Innen war es stockfinster, weshalb sie ein magisches Licht heraufbeschwor.
Als sie es höher steigen ließ, konnte Johannes zuerst nichts, als ein paar alte Maschinen sehen. Doch dann tauchte aus dem Dunkeln der Wagen von Merlin auf. Oktavia ging auf den Wagen zu und schien ihn zu untersuchen.
Als sie sich umdrehte, wirkte sie erleichtert. „An ihm befinden sich keinerlei Spuren von Dämonen.“
Sie sah sie noch weiter um und fand dann eine Tür, die vermutlich in einen anderen Raum führte. Über ihnen befanden sich mehrere Förderbänder, die aber alle still standen.
Der nächste Raum war ebenfalls voller alter Maschinen. Über einen Metallsteg gingen sie in eine weitere Halle, in der ein schwaches, rötliches Licht zu sehen war. Oktavia blieb direkt hinter der Türe stehen. Johannes rannte einfach sie an und beinahe wären sie beide gefallen.
Doch die Hexe wandte einen ihrer Zauber an, um sie davor zu bewahren, laut das Metall zu stürzen. Ihren linken Zeigefinger drückte sie kurz gegen ihre Lippen, um ihm deutlich zu machen, dass er leise sein sollte.
Danach machte sie ihm deutlich, dass er in der Türe stehen bleiben sollte. Sie ging ein paar Schritte und verschwand in der Dunkelheit. Nicht einmal ihre Tritte konnte er hören. Vermutlich hatte Oktavia mit einem Zauber dafür gesorgt, dass sie vollkommen lautlos gehen konnte.
Eine Weile stand er dort und wartete. Sein Herz hämmerte vor Aufregung und er fragte sich, ob die Hexe bald zurückkommen würde. Um sich herum meinte er bizarre Schatten zu sehen, aber er war davon überzeugt, dass er sich das nur einbildete.
Plötzlich hörte er laute Schritte auf Metall. Vermutlich waren die Wege aus Gittern und führten über weitere Maschinen. „Johannes. Vorsichtig!“, schrie Oktavia plötzlich.
Im nächsten Moment wurde er von jemanden umgestoßen. Wer auch immer es war, landete auf ihm. Ein leises Keuchen war zu hören und ihm tat der Rücken weh. Doch die Person war leichter als er erwartet hatte.
Als er sie von sich stoßen wollte, begrabschte er eine Brust. Er konnte die Erhebung deutlich in seiner Hand spüren. Sie schien perfekt für seine Hand geformt zu werden. Zum Glück war es dunkel, denn der junge Mann errötete auf der Stelle.
„Oktavia? Bist du das?“, fragte er, nachdem er die Hand endlich zurückgezogen hatte. Er konnte ihren Atem spüren und ihm wurde schlagartig bewusst, dass sie sich das erste Mal so nahe waren, seitdem er wieder seine normale Größe hatte.
Er hörte erneut ein leises Keuchen, ehe die Person von ihm herunterrollte. Plötzlich erschien über ihm ein violettes Licht und er sah eine riesige dunkle Kreatur, die das Gesicht eines Ebers hatte. Aus dem Kopf ragten aber neben den Hauern auch noch zwei spitze Hörner. Doch die Kreatur stand aufrecht. Ihre Hände bestanden aus langen Klauen, von denen Blut tropfte.
Bestürzt sah er auf Oktavia und stellte fest, dass ihre Bluse am Rücken vollkommen zerfetzt war. Die Hexe hatte sich auf ihn geworfen, um ihn vor den Angriff der Kreatur zu schützen. Ihm wurde schlagartig bewusst, dass dies nicht passiert wäre, wenn er noch winzig gewesen wäre.
Der Dämon und er war sich in diesem Moment bewusst, dass es sich bei ihm nur um einen Dämonenfürst handeln konnte, brüllte laut. Er machte einen donnernden Schritt auf ihn zu, musste sich dabei aber Bücken, da sich Johannes inzwischen hinter der Tür befand, die gerade einmal zwei Meter hoch war.
Da der Durchgang nicht groß genug war, verbreitete der Dämon diesen einfach mit ein paar Hieben. Johannes entwich alle Farbe, als sich der Fürst vor ihm aufbäumte. Die linke Klaue raste mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihn zu. Er schloss die Augen und wartete darauf, dass sein Leben enden würde.
Doch er hörte ein aufgebrachtes Brüllen des Dämons, weshalb er seine Augen öffnete. Oktavia stand vor ihm. Von ihrem Rücken tropfte das Blut und ihre Beine zitterten leicht unter ihrem Gewicht.
Ihre rechte Hand hatte sich ausgestreckt, um den Angriff abzuwehren. Zwischen dieser und der Klaue befand sich eine schwarze Kugel aus Magie. Um die Hexe herum bildete sich eine dunkle Aura und Johannes meinte ihren rasselnden Atem zu hören.
„Nein, Oktavia. Tu das nicht!“, brüllte eine vertraute Stimme.
Johannes wandte sich erstaunt um und sah, dass Merlin angestürmt kam. Der Magie sah noch genauso aus, wie als sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Nichts deutete darauf hin, dass er bisher überhaupt in einen Kampf verwickelt worden war.
Die Hexe hörte nicht auf ihren Vater. Die dunkle Aura umgab ihren ganzen Körper und sie schrie auf. Etwas schien ihr Schmerzen zu bereiten und Johannes war sich sicher, dass das nicht an ihrem Rücken lag.
Oktavia schaffte es trotzdem ihre linke Hand zu heben, in der sich ebenfalls ein schwarzer Ball bildete. Dieser Schoss auf den Dämon zu und traf diesen an der Brust. Ungläubig sah Johannes, wie der Fürst einfach von Oktavias Magie zerfetzt wurde.
Als er verschwunden war, stellte der junge Mann überrascht fest, dass unter der Bluse weiße Haut schimmerte. Dann wurde ihm bewusst, dass Oktavia an Farbe verlor, als ihre dunkle Aura in ihrem Körper versank.
Merlin erreichte ihn und zerrte ihn auf die Beine. „Wir müssen hier weg. Sofort.“
„Aber warum?“, fragte Johannes, der Merlin ängstlichen Ausdruck nicht verstehen konnte.
„Dafür ist jetzt keine Zeit. Oktavia ist nicht mehr sie selbst...“
Der Magier zerrte Johannes von der Hexe weg, die immer noch dort stand. Plötzlich lachte sie böse auf und sie drehte sich zu den beiden Männern um. Ihre haut war blass und ihre roten Augen schienen zu glühen. Im nächsten Moment fiel eine schwere Stahltür zu und sie erreichten den Wagen. Johannes konnte aber den Anblick nicht vergessen... -
Ein tolles Kapitel.
Vor allem das Ende gefällt mir, denn ich stimme Akihisa Ikeda zu, dass es sich bei einer Hexe um ein Wesen handelt das zwischen Mensch und Dämon steht.
Wenngleich ich den Bogen nicht gleich zwischen "Vollmensch" und Youkai(Volldämon) geschlagen hätte.
Somit wäre Oktavia also entweder Hanyou(Halbdämon) oder Ayakashi(Dämon von menschlicher Gestalt), je nachdem wie man Merlin in seiner Identität als Magier betrachten wollte.
In jedem Fall wäre das Dilemma sowohl Mensch als auch Dämon zu sein - und doch nichts davon vollständig - vorhanden. Und würde früher oder später sicher eben die Situation auslösen die jetzt wohl eingetreten ist. -
also ich fand den teil wieder super.
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Spannend! Jetzt wird´s ernst. Etwas dunkle Magie und Oktavia wird böse....
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