Und weiter gehts. Ich denke mal, dass dieses mal wieder mehr für Freunde von Crush dabei ist
Gefährliches Spiel
Ohne das Oktavia noch etwas sagte, ging sie aus der Küche. Zuerst nahm Johannes an, dass es zurück auf ihr Zimmer ging, aber stattdessen ging es hinunter in den Keller. Ehe er sich versah, fand er sich wieder in dem Raum, in dem auch die Modellbahn stand.
Die Hexe setzte ihn wieder auf die Hauptstraße ab und schaltete danach die Anlage ein. Mit ihrer lieblichen Stimme sagte sie: „Es dauert noch etwas, bis es das Frühstück gibt, deshalb können wir solange hier spielen.“
Mit geröteten Wangen fügte sie hinzu: „Ich hoffe, dass das für dich in Ordnung ist.“
Johannes nickte zwar, aber die junge Hexe bekam es wohl kaum mit, da sie in diesem Moment einen Zug in Bewegung setzte. Dieses Mal handelte es sich um einen moderneren Dieseltriebzug, der anfing seine Kreise zu fahren.
Während Johannes sich die Anlage noch einmal genau anschaute, ging Oktavia durch den Raum zu einer Kamera, die auf einen Stativ stand. Sie schaltete das Gerät anscheinend an, ehe sie einen kleinen Hocker hochhob und diesen zurück trug.
Plötzlich konnte Johannes ein leises Knarzen hören, das wohl von der Holzplatte kam. Deshalb versuchte er sich nach der Ursache umzuschauen. Als er sie fand, blieb er wie erstarrt stehen.
Er sah, wie Oktavia vorsichtig ihren riesigen linken Fuß auf die Straße setzte. Ihr zweiter Fuß folgte, ehe sie ihn mit roten Wangen anschaute. Ihre langen Beine ragten wie zwei Wolkenkratzer in den Himmel und ihre Füße bedeckten mehr als eine Fahrbahn.
Sie machte einen weiteren vorsichtig Schritt, bei dem das Holz wegen ihrem Gewicht weiter Knarzte. Bei ihrem nächsten Schritt setzte sie ihren Fuß direkt neben dem Winzling auf den Boden.
Der zweite Fuß folgte dem ersten, setzte aber auf der anderen Seite auf. Johannes sah wie erstarrt die beiden langen Beine entlang. Weit ober ihm wurde der Schritt von einer weißen Unterhose bedeckt.
Dennoch war der Anblick in gewisser Weise erregend. „Gefällt dir die Aussicht?“, hörte er Oktavia fragen.
Der Winzling vermochte nicht zu antworten. Viel zu erschreckend war der Anblick, der sich ihm bot. Er wusste ganz genau, dass ihn die Hexe im Moment nicht sehen konnte. Dennoch konnte er deutlich ihre Anspannung sehen.
Oktavia sprach leise: „Meine Aussicht ist jedenfalls wunderschön. Ich fühle mich gerade wie eine Göttin, die mitten in ihrem Werk steht und dieses betrachtet. Alles ist so winzig und so zerbrechlich. Nur eine falsche Bewegung von mir und ich richte auf meiner Anlage großen Schaden an.“
In ihrer Stimme lag eine gewisse Spannung. Es schien so, als würde ihr das Reden schwerfallen. Sie machte wieder zwei vorsichtige Schritte nach hinten, die das Holz zum Knarzen brachten.
Nun konnte Johannes wieder ihr Gesicht sehen. Als er ihre Augen sah, bemerkte er das leichte Leuchten, welches von ihnen ausging. Fasziniert schaute sie auf ihn herab und er sah ähnlich fasziniert, nur mit deutlich mehr Schrecken, zu ihr auf.
Wenn er sie so betrachtete, sah sie wirklich wie eine Göttin aus. Er wusste, dass sie Zaubern konnte und sie war die Erschafferin dieser Welt. Machte das sie nicht sogar zu einer Göttin?
Oktavia sagte bebend: „Ich kann das Verlangen nun deutlich spüren, welches in mir geschlummert hat. Ich genieße es diese Macht zu haben und ich weiß ganz genau, dass dein Leben in meinen Händen liegt.
Doch es scheint nicht die Macht zu sein, die mein Herz schneller schlagen lässt. In meiner Vorstellung ist es die Macht, die mein Blut in Wallung bringt. Aber gerade habe ich eher Angst.“
Er sah, wie sie ihre langen Beine vorsichtig nach vorne knickte, ehe sie sich auf diese setzte. Links und rechts bildeten die Ober- und Unterschenkel eine Wand. Vor ihm befand sich etwas Entfernt ihr Schritt, der von dem Nachthemd nicht verborgen wurde, da es dafür zu kurz war.
Ihre rechte Hand tauchte über ihm aus dem Nichts aus und hob ihn auf. Danach sah er, wie die riesige Oktavia ihre beiden Beine aneinander drückte.
„Wovor hast du Angst.“, fragte Johannes, der endlich seine Stimme wieder gefunden hatte, den Blick aber nicht von der gigantischen Erscheinung abwenden konnte.
„Ich habe Angst, dich zu verlieren. Ich wollte mit dir ein wenig spielen. Du bist ein Mensch und ich eine Riesin, die durch die Straßen einer Stadt geht, ohne darauf zu achten, wo sie ihren Fuß hinsetzt. Aber es ist ein gefährliches Spiel.“
Sie drückte ihn sanft gegen ihre Brust. Er konnte durch den dünnen Stoff des Nachtkleides ihre linke Warze spüren. Gleichzeitig meinte er aber auch ihren Herzschlag wahrzunehmen.
Als er zu Oktavia sah, bemerkte er, dass ihre Wangen noch mehr geröteten waren. Dann sah er nach unten und bemerkte, wie sie die beiden Beine leicht aneinander rieben. Die riesige Hexe versuchte ein leises Stöhnen zu unterdrücken, aber Johannes konnte es dennoch hören.
Ihre Hände wurden leicht verschwitzt und er bemerkte, dass sie anfing zu zittern. Vorsichtig hob sie ihn zu ihrem Mund hoch und er sah so aus, als wollte sie ihm einen Kuss geben. Doch dann schnellte ihre Zunge hervor und sie leckte den Winzling, obwohl dieser noch Kleidung trug.
Er versuchte ihr zu entkommen, doch er Griff ihrer Hand war zu fest. Er war der riesigen Zunge schutzlos ausgeliefert. Als sie mit dem Lecken aufhörte, war er voll mit ihrem Speichel und die Hexe sah ihn entschuldigend an.
In ihren Augen konnte er aber deutlich sehen, dass sie noch mehr wollte. Als er sich ihren Mund wieder näherte, schloss er die Augen, da erwartete, dass sie ihn erneut ablecken würde. Stattdessen küsste sie ihn aber liebevoll, ehe sie ihn lächelnd anschaute.
„Als du danach gefragt hast, ob wir Mathe lernen könnten, war ich echt glücklich. Doch ich hatte auch Angst, weil ich ja eine Hexe bin. Noch jetzt habe ich Angst, dass ich dich verlieren könnte. Das liegt daran, dass ich dich liebe, Johannes. Es hat keinen Sinn, es noch länger zu verstecken. Denn sobald der Trank fertig ist, wirst du mich wahrscheinlich verlassen.“
Nun wurde ihr Blick traurig, doch sie wandte sich nicht ab. Johannes starrte sie an. Hatte die Hexe tatsächlich gesagt, dass sie ihn liebte? Er wurde rot und antwortete verlegen: „Nun ich äh. Ich liebe dich auch.“
„Wirklich?“
Er nickte schüchtern und dann drückte ihn Oktavia erneut mit Hilfe ihrer Brust. Dabei schienen ihre Warzen sogar noch etwas deutlicher zu spüren zu sein, aber das bildete er sich womöglich nur ein.
Dann erhob sich die Hexe plötzlich und ein heftiger Luftzug ließ Johannes frösteln. Er war immer noch nass von ihrem Speichel. Dieses Mal konnte er die Anlage von oben betrachten. Ihn wurde leicht schwindelig.
Vorsichtig machte drehte sich Oktavia um. Dafür musste sie auf eine Weide treten. Zum Glück gab es genügend freie Stellen, sodass keine der Kühe darunter litt.
Johannes sah genau dabei zu, wie sie ihre riesigen Füße unter ihm vorsichtig auf die Platte setzte. Er konnte ihre Anspannung spüren. Ganz langsam ging es von der Anlage herunter. Als sie ihren zweiten Fuß auf den Hocker setzen wollte, verlor sie das Gleichgewicht.
Doch sie ruderte mit ihren Armen, sodass sie nicht nach vorne fiel. Stattdessen begann sie aber in die andere Richtung sich zu beugen. Eine Zeit lang schwankte sie noch, ehe sie entsetzt aufschrie.
Dann begann sie nach hinten zu fallen. Mit einem lauten Krachen landete die Hexe auf ihren Rücken. Johannes wurde von ihr losgelassen und er fiel nach unten.
Doch es ging nicht weit nach unten. Er landete auf dem Oberkörper der Hexer. Es dauerte etwas, bis er bemerkte, dass er auf ihrer linken Brust gelandet war. Schnell ging er von dieser runter.
Doch besorgt schaute er zu ihrem Gesicht. Oktavias Augen waren geöffnet, doch sie stöhnte auf. Man konnte ihr ansehen, dass sie Schmerzen hatte.
„Alles in Ordnung?“, fragte Johannes besorgt.
Oktavias Hand erschien über Johannes und hob ihn hoch. Inzwischen schrak er nicht einmal zusammen, wenn über ihn der Schatten erschien.
Sanft hob sie ihn hoch und setzte ihn neben ihn ab. Von seinem neuen Standpunkt aus, konnte er sehen, dass mehrere Gebäude unter Oktavias Oberkörper platt gedrückt worden waren.
Langsam erhob sich die Riesin und von ihrem Rücken fielen mehrere Plastikteile herunter. Als sie sich aufgesetzt hatte und auf dem Rand der Platte saß, wurde klar, dass die Modellhäuser deutlich mehr gelitten hatten als die Hexe.
Sie schien nicht einmal verletzte zu sein. Johannes Herz begann schneller zu schlagen, als sie ihn anschaute. Er sah ihr deutlich an, dass es ihr sogar gefallen hatte die Häuser platt zu drücken.
Sie rutschte von der Platte herunter und schaltete den Strom der Anlage aus. Danach drehte sie sich um und betrachtete den Schaden genau. „Es scheint nicht so viel kaputt zu sein, wie ich befürchtet habe.“, meinte die Riesin lächeln.
Dann spürte Johannes einen Luftzug und er wurde erneut Zeuge ihrer Magie. Er sah, wie die Teile durch die Luft flogen und sich die Häuser langsam wieder zusammensetzten. Sogar der Triebzug, der an ihrer Hüfte entgleist war, wurde zurück auf die Schienen gestellt.
Staunend sah er, dass alles wieder so aussah, wie es vorher gewesen war. „Magie ist manchmal etwas Wundervolles.“, sagte Johannes mehr zu sich selbst, als zu der Hexe.
Diese wurde sofort rot und sagte: „Tut mir Leid, dass ich dich erschreckt habe. Es tut schon gar nicht mehr weh.“
Vorsichtig hob sie den Winzling wieder hoch. Als sie den Kellerraum wieder verließ, rief ihre Mutter, dass das Frühstück fertig wäre.
Sofort meldete sich der Magen der Hexe, der lautstark. Doch zuerst ging es noch einmal nach ganz oben, da sich die beiden noch umziehen mussten...