Die Welt im Glas - Teil 1

  • Zusammenfassung
    Anja entdeckt eine Fähigkeit, die ihr hilft ihr Terrarium zu füllen
    Enthält
    shrink
    Blutig
    Nein
    Autor
    gigafan und seine KI

    Es war ein kühler Herbstabend, als Anja ihre ungewöhnliche Fähigkeit entdeckte. In ihrer kleinen, gemütlichen Wohnung saß sie am Küchentisch und drehte nervös eine Münze zwischen ihren Fingern. Sie hatte schon immer das Gefühl, besonders zu sein, aber dieses Mal war es etwas anderes. Es geschah, als sie mit einem leichten Fingerschnippen versuchte, die Münze vom Tisch zu schubsen – und plötzlich schrumpfte sie auf die Größe eines Sandkorns.

    Zuerst dachte Anja, sie habe geträumt. Sie blinzelte, holte eine Lupe und betrachtete die Münze. Ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen und ein Schauer lief ihr über den Rücken. Was war hier gerade passiert?

    Verwirrt und fasziniert zugleich begann sie, zu experimentieren. Mit einem Fingerschnippen ließ sie einen Stuhl auf Puppenhausgröße schrumpfen. Dann ein Glas, einen Apfel – alles konnte sie mit einer leichten Bewegung verkleinern. Es war, als wäre sie eine Zauberin, als hätte sie die Kontrolle über die Größe der Dinge, die sie umgaben. Aber das Seltsamste war, dass sie nichts zurückverwandeln konnte, wenn es in seiner neuen Form war. Es blieb einfach klein, nur manchmal schrumpfte ein Gegenstand ein zweites Mal.

    Anja war nicht beunruhigt. Im Gegenteil, sie war fasziniert. Die Macht, die sie plötzlich besaß, fühlte sich berauschend an. Ihr kam eine Idee für ein Hobby: sie verbrachte Stunden damit, in einem Terrarium eine Miniaturwelt zu schaffen. Kleine Möbel, winzige Häuser, sogar Menschen, die sie zufällig in Cafés oder auf der Straße sah. Sie schrumpfte sie und setzte sie in ihr Terrarium, wo sie wie winzige Puppen herumliefen, die nicht entkommen konnten.

    Zuerst war es eine harmlose Obsession. Sie wählte Menschen aus, die einsam oder unauffällig wirkten, Leute, die niemand zu vermissen schien. Doch je mehr sie sich mit ihrer neuen Macht beschäftigte, desto weniger Skrupel hatte sie. Es war fast wie eine Sucht – das Gefühl, diese Menschen zu verkleinern, sie in ihre Welt zu integrieren und über sie zu herrschen. Die Menschen schrien und weinten, aber Anja hörte sie nicht. In ihrer Miniaturwelt war sie die Göttin, und sie genoss jede Sekunde davon.

    Eines Tages stand sie vor einem belebten Marktplatz. Die Aufregung der Menschen, die überall um sie herumströmten, ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie wollte es. Alles davon. Mit einem diabolischen Lächeln auf den Lippen schnippte sie. Ein leises Zischen erfüllte die Luft, und die Stadt begann zu schrumpfen – die Gebäude, die Straßen, die Autos und die Menschen. In wenigen Sekunden hielt Anja eine ganze Stadt in ihrer Handfläche, winzig und zerbrechlich.

    Ihr Terrarium füllte sich. Es war eine bizarre, faszinierende Welt voller kleiner Häuser, Parks und Städte. Die Menschen lebten nun in ständiger Angst, eingesperrt hinter Glas, mit Anja als ihrer allmächtigen Herrscherin. Sie spielte mit ihnen - aber es war mehr als das: sie fühlte sich lebendig, unaufhaltsam.

    Und dann kam der Tag, an dem es auch mich erwischte.

    Wir kannten uns schon lange. Wir waren Freunde gewesen, bevor sich Anja verändert hatte, bevor diese unheimliche Besessenheit von ihr Besitz ergriffen hatte. Ich hatte mich von ihr entfernt, weil ich ihre merkwürdige Verwandlung nicht verstand. Ihre Augen hatten diesen seltsamen Glanz, eine Mischung aus Macht und Wahnsinn. Aber eines Tages entschied ich mich, sie zu besuchen – vielleicht aus Sorge, vielleicht aus Neugier.

    Als ich an ihrer Tür klopfte, öffnete sie mit einem übertrieben freundlichen Lächeln. Sie wirkte merkwürdig ruhig, fast zu ruhig. Ich trat ein und spürte sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Luft schien schwer, beinahe elektrisierend. In einer Ecke des Raumes stand ein riesiges Terrarium, gefüllt mit seltsam lebendig wirkenden Miniaturlandschaften.

    „Was ist das?“, fragte ich zögernd und trat näher.

    „Oh, das ist meine kleine Welt“, sagte sie sanft. „Sie ist… einzigartig, findest du nicht?“

    Plötzlich drehte sie sich zu mir um. Bevor ich reagieren konnte, schnippte sie mit den Fingern. Alles um mich herum begann zu verschwimmen, und ich fühlte, wie sich der Boden unter mir veränderte. Ich stürzte auf die Knie, als die Welt um mich herum riesig wurde. Oder eher, ich wurde winzig.

    Als ich aufblickte, stand Anja über mir, wie eine gigantische, übermächtige Statue. Ihr Lächeln war triumphierend und kalt. Sie hob mich auf und setzte mich behutsam in ihr Terrarium.

    Nun lebe ich in dieser Welt im Glas, zusammen mit all den anderen, die das Pech hatten, Anjas Aufmerksamkeit zu erregen. Wir sind winzig, machtlos, und sie ist unsere Göttin. Manchmal sehe ich, wie sie über das Glas gebeugt sitzt, ihre Augen funkeln vor dunklem Vergnügen. Sie ist die Schöpferin dieser bizarren Realität, und es gibt kein Entkommen.

    Ich frage mich, wie lange es dauern wird, bis sie entscheidet, dass auch ich nur ein weiteres Spielzeug bin. Denn in Anjas Welt sind wir alle nichts weiter als Miniaturen in einem endlosen, schimmernden Glaskäfig.

    Und sie? Sie ist die Herrscherin. Die Göttin einer Welt, die sie mit einem Fingerschnippen erschaffen hat.

  • Marcellino 26. August 2024 um 15:40

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Danke, hab gerade auch den zweiten Teil (von geplanten vier) veröffentlicht.

    Es sind ein paar gezielte Prompts, die ich dann auch mehrfach generieren lasse. Die Stellen, die mir am besten gefallen, kopiere ich dann zusammen und ergänze das mit eigenen Worten/Sätzen. Es ist also schon deutlich mehr Arbeit als einfaches Korrekturlesen.

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